Architecture Collective Stuttgart
Bei der Neugestaltung des Foyerbereichs für den Veranstaltungsbereich in einer alten Industriehalle sollen sanitäre Anlagen neu gebaut werden. Durch einen Raum-im-Raum Einbau, entsteht eine Situation die eher an den Hintergrund für eine Inszenierung denken lässt, als an eine Toilettenanlage für 600 Personen. Das Bauwerk ist bis auf vier Öffnungen hin, geschlossenen. Vier Stahlrahmen durchstossen den kompakten Körper und funktionieren als Eingänge. Seitlich erschlossen und in Beziehung zum alten Hallenbestand, erscheint die Front zum Foyer als homogene Wandfläche.
Das Volumen ist nach oben hin mit einer transluzenten Decke versehen, sodass die Beleuchtung von aussen kommen und je nach Tageszeit und Veranstaltung unterschiedlich inszeniert werden kann. Eine Kooperation mit dem ortsansässigen Schrotthändler, ermöglicht uns den Einsatz von schweren rostigen Stahlplatten. Als Trennwände zwischen den Kabinen und als Waschbecken reagieren sie in diesem Neueinbau auf die oft bestaunte Patina der alten Industriehalle.
Fotos: David Graeter
Team: Annika Trinnler / Stas Ruppel
Auftraggeger: Kulturbetrieb Wagenhallen
In Kooperation mit Karle Recycling
Stuttgart 2010